Euros vom Himmel am 30.01.2023
Review 30.01.2023 Im GedankenTheater Eisenach
Euros vom Himmel wollten Eisenacher Unternehmer und mehrere regionalen Vertreter der Commerzbank sich zu Recht nicht entgehen lassen.
Alexander Blume interpretierte wie immer mit passendem Jazz. Denn beim Jazz geht es meist um gescheiterte Beziehungen. Beziehungen sind Lebenselixier und das Alles gibt es nur im „Doppelpack“!
„Scheiße“- Geld ist auch …, oder muss man nur den Regenschirm rumdrehen, wenn es „€“ regnet. Zumindest berichten die musikalischen Einlagen im Text vom Glück und Dingen die wir lieben.
Geld, ein Alltagsthema und irgendwie krank. Spüren wir doch alle! An allen Ecken fehlt das Geld, für Dinge die wie Bildung, Gesundheit und Infrastruktur verbesserungswürdig sind.
Geld ist doch da, wenn der Staat es als „Sondervermögen“ beschließt. Genau an dieser Stelle hat die Finanzfrau was zu sagen. Geld ist unser Grundproblem, weil wir falsche Vorstellungen anhängen. Mit den außergewöhnlichen Perspektivwechsel zeigt die Finanzfrau Ilse Pforr auf: „wir haben mit Geld eine kranke Erde geschaffen, weil es Falschgeld ist“. Die interessierten Besucher konnten der Tatsache, es gibt mehr Geld aus Güter auf der Erde, nichts entgegensetzen. Wenn es mehr Geld als Güter gibt und Leistungen der Zukunft zu 100% mit Kredit, sprich Schulden, finanziert werden, enteignen wir jeden Tag den schaffenden Bürger und es zerstört Lebenswerke im Mittelstand.
Unser jetziges Geldsystem hat eine kranke Erde geschaffen, weil es kein Naturgesetz ist.
Nicht Neues also? Oder können wir wirklich nur so weiter machen? An diesem Abend steht das positive Menschenbild ganz vorn. Darum geht es Ilse Pforr um neue Werte, Kooperation können und den wichtigen Perspektivwechsel für die Umsetzung einer Sprunginnovation.
Wenn Geld unsere Haupttriebkraft der Wirtschaft, des Einzelnen und der Bedarf der Gesellschaft ist, warum ersetzen wir nicht alle Steuern und erheben eine Abgabe auf die Geldbewegung?
Auf jegliche Geldbewegung auch die des Staates und seiner Aufgaben.
Das klingt erstmal sehr komisch, da es unseren gewohnten Denkrahmen sprengt. Es lässt sich aber sehr gut durchrechnen und ist plausibel nachvollziehbar und vor allem einfach zu erklären. Man muss sich nur einmal gedanklich auf das Modell einlassen.
Wenn von jeder Ihrer Geldbewegung 0,5% abgingen, Sie dafür aber keinerlei Steuern mehr bezahlen müssten, keine EST keine MwSt…. wäre das interessant für Sie? Wäre das einfach zu verstehen…? Mal unabhängig davon, wie es technisch umgesetzt wird.
Am meisten bezahlen müssten die aufgeblähten Finanzmärkte, denn diese schieben Milliardenbeträge hin und her. Wenn die Idee nicht ein bisschen irre ist, ist sie nicht innovativ! Aber alles wirklich Neue entspricht zunächst nicht dem Mainstream.
Ein Naturgesetz ist im Gleichgewicht durch permanentes Auf- und Abgeben. So funktioniert Leben. So muss auch Geld wieder funktionieren. Darum sagt Frau Pforr: die beschriebene Sprunginnovation ist nur der Weg auf den wir uns einigen sollte. Das benötigte Bewusstsein. Für das richtige Geldsystem braucht es leider noch Entwicklungszeit. Sie hofft das es noch ausreichend Zeit dafür gibt, um nicht 1923 zu wiederholen.
Trauen wir uns Zukunft wieder zu, dann kommen wir vom Denken zum Handeln, das ist das optimistische Schlusswort von Ilse Pforr.
Eine rege Neugier zeigten Alle „Infizierten“ in anschließenden genussvollen Diskurs. Es gibt wohl noch einiges zu erforschen!