17.12.24 Rückblick Ausblick im GedankenTheater

Gemütlichen Ausklang am Dienstag, den 17.12.2024 am Theaterplatz 2 in Eisenach?

Partner auf Augenhöhe
Wie es in vielen Gesprächsangeboten üblich war, geht es um eine Zeit des Austauschs mit Zuhören und einem achtsamen Austausch im gemeinsamer gemütlicher Runde.
Johannes Hanel wird so von seinem vierjährigen Studienzeit in Amerika berichten. Was wollten seine Gesprächspartner damals von Ihm wissen? Warum waren diese von seiner Antwort enttäuscht?
Es ging über die Vorstellung wie Deutsche Ihre Zukunft gestalten wollen. Ja, auch heute wieder aktueller Gesprächsstoff. Die Erwartung in dem Leben der Menschen und was die Funktionäre machen, klaffen auseinander. Gibt mehr als zwei Handlungsoptionen?
Ulrich Gausmann ist auf Forschungsreise gegangen und hat das Machbare in seinem Buch Revolution der Menschlichkeit eindrucksvoll zusammengetragen. Nach mehr als einem Jahr hatte er funktionierende Erfolgsgeschichten zusammengetragen. Mehr als er je geahnt hat. Zum Erstaunen des Autors wissen wenige Menschen von Ihren Gleichgesinnten. Transition News: Menschen sind nach und nach von den Demonstrationen ferngeblieben, um lieber Gemüse anzubauen. Geht es auch Ihnen darum, lieber im Kleinen zu agieren und nur auf sich selbst zu schauen? Wie können aus Graswurzelbewegungen «blühende Plantagen» entstehen? Der Soziologe Ulrich Gausmann spricht mit «Transition News» über die Zukunft der neu entstandenen alternativen Gruppierungen und warum diese letztendlich bei der Eigentums- und Machtfrage angelangen werden.
Ulrich Gausmann: Die Frage ist nicht, worum es mir geht, sondern was passiert. Und es gibt beides: Es gibt den Protest gegen die totalitäre Gefangenschaft seit 2020. Und dann gibt es die andere Bewegung, die sich nicht nur dagegen bewegt, sondern überlegt, was man stattdessen tun kann. Und das hat er in seinem Buch schwerpunktmäßig angesehen. Und das eine folgt häufig aus dem anderen. Denn die Kernfrage, um die sich alles dreht, ausgelöst durch die Corona-Komödie, ist die Gesundheitsfrage und daraus folgend, wie wir zukünftig leben wollen – also eigentlich eine Frage des Lebens selbst, eine existenzielle Frage. Und das ist das Leitmotiv dieser Alternativen, dieser Parallelentwicklungen, dieser Parallelwelt: Wie leben wir gesund? Ernährung, Wohnen, woher kommt die Energie, wie wird die Natur geschützt, wie die Gesundheitsversorgung sichergestellt. Das sind die Kernfragen. Es beginnt sich eine Graswurzelbewegung zu etablieren. Und im nächsten Schritt geht es darum, diese zu Bürgerbewegungen zu entwickeln, vielleicht auch «blühende Plantagen» daraus zu machen: Also ausbauen, stabilisieren, vernetzen und natürlich erst einmal weiter bekanntmachen. Es gibt unglaublich viel Know-how und Fachkenntnisse in dieser Gesellschaft, die sich in der «Unterwelt» bewegt. Manches mag auch problematisch sein, das muss man sich kritisch angucken, aber das ist eben nur ein Teil. Zunächst geht es erst einmal um Selbstermächtigung. Dinge, auf die man Einfluss hat, die man selbst organisieren und in die Hand nehmen kann. Es geht darum, Lücken, Nischen und verwaiste Areale, die der Staat liegengelassen hat, selbst wieder zu besetzen. Da wäre die Aufgabe derer, die ein bisschen weiter sind, behilflich zu sein und zu zeigen: «Schau mal, ich denke folgendes über die Zukunft. Das sind meine Vorstellungen. Vielleicht helfen dir meine Ideen weiter.» Damit man ins Gespräch kommt und das ein bisschen weitertreibt. Aber nicht im Sinne von «Abholen» – das ist keine gute Idee: Ich hole ein Paket von der Post oder Und Ulrich Gausmann ist überzeugt, es wird eine Renaissance der Genossenschaften geben. Das ist im Zug der Zeit. Das müsste man in jedem Fall unterstützen. Es gibt noch mehr Gründe einen Plan für die Zukunft, des Schutzes des Eigentums und das eigene Leben wieder selbst zu gestalten. Selbst kann ich als Possibilistin viele Ideen mit meinem Wissen um Finanzen, Eigentum und alternativen Gedanken gut nachvollziehen.
Ilse Porr hat so bereits 2019 damit begonnen, das scheinbar Unmögliche zu fordern. Nun bin mich dabei, mit meinem Gedankenexperiment den „Virus der Fülle“ in die Welt zu setzen. So halte ich es immer noch mit den Gedanken von John Cage: „Keine Ahnung, warum Menschen Angst vor neuen Ideen haben. Ich jedenfalls fürchte mich vor den alten.“
Ich sage, wir können neue Geschichten schreiben, in dem wir Bewusstsein für eigene Lebenskraft schaffen. Nicht Verzicht sondern Nutzen, auch von Geld.
Ein gesunder Staat hat als Hauptaufgabe, die Gesundheit seiner Bürger zu ermöglichen. Der Fokus ist, unsere seelische und körperliche Gesundheit sowie der Schutz unsere Kinder.
Das interessiert die Menschen!!!
Zu einem gesunden ganzheitlichen Leben gehört auch ein gesundes Geld. Mein Vorschlag im Gedankenspiel folgt der üblichen Praxis, Geld für die Zukunft zu investieren. Also im Vertrauen auf verantwortungsvolle Bürger Kredit aufzunehmen. Wollen wir mit unseren Gedanken mal in die Fülle kommen? Meine bisherige Erfahrung im Gespräch, Menschen reagieren mit eigenen Antworten, was sie tun würden.
Was würdest Du tun?
Genau darauf freue ich mich, wenn wir miteinander ein gemeinsames Gespräch am 17.12. finden.
Gerne erläutere ich die weiteren Möglichkeiten bei Getränk und mitgebrachten Leckereien.
„ Fortschritt ist nur möglich, wenn man intelligent gegen die Regeln verstößt“ -Borislav Barlog-
Herzlichst Ilse Pforr Possibilistin

KulturSalon Eisenach

Der Abend am 14.09.2023 im Rückblick : Augenblick noch mal

Ralf Uwe Beck der „Radiopfarrer“ die MDR Radioreihe „Augenblick mal“

und Alexander Blume mit Jaz treffen sich wiederholt im KulturSalon.

Das Nachdenken über die Bedeutung der Kultur in der Gesellschaft war nie wichtiger als jetzt sagt Ilse Pforr die Gastgeberin des Abends. Der „KulturSalon“ in Eisenach bildet deshalb eine Bühne für den Diskurs aktueller Fragestellungen.

So beginnt die Lesung mit der „Zuversicht der Kraniche“ Geschenke die zurückkehren?

Schwungvoll und mit eigenen Geschichten über mutige Reisen in unbekannten Gegenden von Albanien, ergänzt diese Lesung, Alexander Blume mit eigenen Kompositionen.

Die Gefühle und Fragen des Abends ziehen sich vom Krieg, Achtsamkeit, Angst, nicht gelebte Träume durch die Täler des Lebens und bekommen auch den Aufwind der Hoffnung. Es bleibt nur eine Frage nach „ Die Kraniche sind zurück“ zu klären:

Wieviel Erde braucht der Mensch?

Wundervoll berührt und die Hoffnung gestärkt mit Zwei – Minuten – Texten.

Und dann, eigentlich sind wir für…?

Der Autor Ralf Uwe Beck:

Freigeister dürfen nicht ausstreben!

Danke für den nachdenklichen Abend.

Samstag den 28.10.2023, um 20:00 Uhr

Schloßstraße 31

04509 Delitzsch,

Ilse Pforr verbindet eine enge Tradition zum Klanggewölbe: schon im Januar 2020 stellte sie dem Gründer Volker Lauckner im Diskus die Frage „Können wir Zukunft?“ Im unsicheren Sommer 2020 gab es Gedanken zur Lebenskunst, vom Luxus des Denkens. Ein Jahr später im heißen Herbst 2021 zum Gesundheitstag ging es Ilse um die Revolution des friedlichen Miteinander und die Klarstellung die Gesetze des Geldes sind keine Naturgesetze.

Die Elemente der Natur Feuer, Wasser, Luft und Erde können zerstören und zugleich die Menschheit entwickeln. Genau diese Betrachtung hat sich Ilse Pforr nach über 40 Jahren zum Geld im Beruf nun zur Berufung verschrieben.

Ilse Pforr glaubt an die positive Kraft des Gelds für Veränderungen mit HERZ und SEELE.

Vorher brauch es andere Lösungen im Finanzsystem als die bisherige gigantische Verschuldung. Diese vernichtet den Wohlstand der Menschheit, denn die Schuldenspirale kostet JEDEN von uns TÄGLICH Geld – viel Geld.

Geld muss wieder zu dem werden, was es ursprünglich war: ein Recht auf Leistung oder Ware.

Den konkreten Lösungsansatz sollte Jeder bewusste Bürger kennen, dann kann eine Gemeinschaft von Brückenbauern wachsen. Das heißt für jeden Einzelnen die Finanzierbarkeit von seinen Potentialen ermöglichen, durch WERTVOLLES GELD.

Was das Salz des Lebens und schwungvoller Jazz für Sie zu bieten hat, lassen Sie uns gemeinsam an diesem Abend GENUSSVOLL herausfinden.

Donnerstag, 14.09.2023 um 19:00 Uhr im GedankenTheater KulturSalon
„Augenblick nochmal“: Jazz und Zwei-Minuten Texte
Von und mit Alexander Blume (Piano) und Ralf-Uwe Beck (Lesung)

Ralf-Uwe Beck hat nachgelegt: Auf sein Buch „Augenblick mal“ folgt „Augenblick nochmal“.

Anlass für Ilse Pforr, ihn und Alexander Blume erneut in das GedankenTheater einzuladen.


Beck und Blume, die seit 35 Jahren immer wieder zusammen auftreten, verweben Musik und Texte zu Zeitansagen: tiefsinnig, politisch, mitunter zornig und humorvoll. Sie sprechen ihre Sorgen aus und suchen zugleich nach dem, was Hoffnung macht.

Dies ist ganz im Sinne von Ilse Pforr mit ihrem Projekt GedankenTheater. Sie will anknüpfen an den Geist vergangener Salonkultur mit einem neuartigen Format, dem KulturSalon.

Ilse Pforr ist Unternehmensentwickler und möchte Kreativität nicht trennen von der Wirtschaft. Gewohntes neu verweben, um Neues zu schaffen, braucht den Perspektivwechsel. Ihre Ansage ist: Die Zukunft wird kreativ mit Kooperation in neue Konstellationen. Sie wirbt für mehr Zusammenarbeit mit anderen Branchen, damit kreative Arbeit die Potenzialfreisetzung ermöglicht. Darum nennt sich Ilse Pforr Possibilistin – Möglichmacherin.

Eintritt 15,- Euro

GedankenTheater Eisenach – ein Projekt von Ilse Pforr
Kooperationspartner: beratergruppe:Leistungen

GedankenTheater – Ilse Pforr – Theaterplatz 2 – 99817 Eisenach

www.gedankentheater.eu

Der Eisenacher Künstler Nader Setareh

 stellt seine Kunstwerke in den Dienst für den Protest an den Verhältnissen in seinem Heimatland Iran.

Ihm ist es wichtig die Hintergründe in seinem geliebten Land klar zu erläutern. Es gibt drei Hintergründe die für ein Verstehen äußerst wichtig sind.

Am Pranger der Innenpolitik

  1. Wie kam es zu einer „Revolution“ dass ein Mulla Regime an die Macht verhalf?
  2. Innenpolitische Folgen der Sanktionsgesetze des Ausland, speziell der USA führen zu extremer Armut der Bevölkerung.
  3. Inflation enteignet mit 185 zusätzlich.
  4. Fabriken müssen wegen Konkurs schließen.
  5. Missachtung von Menschenrechten und Kopftuchterror für Frauen.
  6. Tötung von Regimegegner
  7. Gesetz der Unterdrückung und Volksgefangenschaft in Iran.
  • Wer finanziert das System und wer führt den Terror aus?
  • Es gibt eine Schattenregierung gestützt von Militärsöldner.
  • Die Finanzierung aus dem Drogenhandel.
  • Terroristische Organisationen auf der ganzen Welt.

Terror duldende Außenpolitik

  • Wem nutzt die Notlage?
  • Drohnen Lieferung für Russland.
  • Einsatz der Drohnen in der Ukraine.
  • Stärkung der Kriegspartei Russland im Krieg.
  • Lieferung von Kriegs-Fabriken nach Russland.
  • Wie bedroht das den Weltfrieden?
  • Vorbereitung einer Atombombe wird mit Hochdruck forciert.
  • Stärkung der Putin Politik.
  • Verschärfung des Konfliktes mit Israel.
  • Auslöschung der eigenen Bevölkerung ist ein Verschärfung Flüchtlings Katastrophe.

Die Menschen in Iran brauchen Frieden und Entwicklung, dafür braucht es Weltproteste.

Kunst wird mit finanzieller Unterstützung  eine politische Waffe.

Kunst ist Ausdruck des Lebens.

Besonders Gesichter erzählen.

Christine Zöller in Eisenach geboren und aufgewachsen, schöpft ihren Reichtum zusammen mit Lebenserfahrung aus sich selbst.

Ilse Pforr: Künstler sind nicht nur Spiegel der Gesellschaft,

-sie ermöglichen Reflektion,

-sie ermöglichen neues zu Denken,

-sie ermöglichen Entwicklung,

-sie ermöglichen ein Sammelbecken für Kraft

Die Seele im Künstler darf im Außen wahrgenommen werden!

Schreiben auch Sie hier im Portal unter KONTAKT ihre Erfahrungen nach einem Besuch der Ausstellung, was Ihre Seele sagt.

Kunst aus sich selbst heraus darf entdeckt und sollte genutzt werden.

Sinn spüren mit

Be-sinnen.

Ver-Trauen

erwarten durch

Zuversicht.

Verzaubert

durch die

heiligen dunklen

Klänge

Viola d’amore

Michaela Filler Gesundheitsberaterin aus Neukirchen zelebrierten gemeinsam mit dem

Duo-Aliquot aus Eisenach mit Simona und Gheorghe Balan das Ankommen – das Gegenteil von Weglaufen. Es war eine magische Einleitung am 01.12.2022 für den Advent.

Michaela Filler

Wie am 24.10.2022 ging es an diesem Abend im KulturSalon um Fragen und Antworten: Warum ist diese Zeit so wichtig und woher kommen wir und wohin wollen wir?

So erklärte Michaela Filler einfühlsam die Zeit der Tag und Nachtgleiche am 21.12.und die Raunächte von 24.12. – 05.01. und deren Bedeutung für Einkehr.

In dieser dunklen Zeit der Abwesenheit von Licht feiern die keltischen Vorfahren und die Christen das neugeborene Leben. Das Jetzt des heiligen Moments und zugleich die Hoffnung in die Zukunft.

Das Zeitgefühl heißt Spüren. So gab es die alten Botschaften der Märchen und auch diese gab es an diesem Abend zu hören. Den Brauch der „Barbarazweige“ am den 04.12., die Sperrnächte am 08.12., den Luzia Tag am 13.12., die Bedeutung der Farben des Adventkranzes, die Form unserer Plätzchen (Sonne, Mond und Sterne), den Weihnachtsputz und den Jahreskreis mit der Natur.

Meine Zusammenfassung: Das Leben wird aus dem Dunkel geboren. Ein Gefühl des Lebens, es darf erblühen, es geht weiter, der Jahreskreis ist unendlich.

Alles darf an unser Leben mit der Natur erinnern. An unsere eigene Energie des Herzens.

 So ließ der Violinen-Zauber von Simona und Gheorghe Balan die Herzen schwingen und auf die 12 heiligen Tage der Raunächte einschwingen. In diesen Nächten kann es jede Nacht einen Hinweis auf die 12 kommenden Monate geben. Probieren Sie es selbst. Warum sollen unsere Visionen und Wünsche nicht in Erfüllung gehen?

Duo-Aliqu

Um die Wahrheit zu spüren, braucht es das Gefühl der Leichtigkeit Es ist die Abwesenheit von Angst. Testen Sie es selbst!

Glauben wir einfach an die Errettung von innen, also an UNS.

24. November 2022
Eine Lesung: „Abschied“

Die Lyrikerin und Autorin Gisela Verges ging mit ihren Gedanken zum Tod und Sterben in eine berührende Tiefe. Es waren nicht nur Gefühle, sondern 26 Bilder des Lebens.

Meine Meinung dazu ist: Der Tod ist nicht das Ende. Es geht um Transformation des ständigen Lebens.

Darüber darf es andere Meinungen geben. Genau der Austausch darüber darf dann einen Weg des Erkennens anstoßen.

So hat mich eine Zitat vom Brasilianer GODIM besonders getroffen: „Wir haben zwei Leben, und das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eines hast.“


Wann ist es Zeit zum Sterben? So dachte die Autorin: „Der November bietet sich an. Dieser Monat, der den Abschluss des Herbstes bildet. Die Menschen sollten in sich gehen und ihr Leben überdenken, bevor mit dem ersten Advent ein neues Kirchenjahr beginnt. Vieles in unserem Leben wurde vor langer Zeit von der Kirche bestimmt und bis heute so beibehalten. Wenn allerdings nur etwa 25% der Bevölkerung einer kirchlichen Gemeinschaft angehören, dann müsste man vielleicht das Althergebrachte überdenken und in Frage stellen? Oder? Das wäre ein anderes Thema.“

Nach langer Zeit der Pflege und Krankheit musste Gisela Verges in Novembertagen ihren Mann gehen lassen: „Es war ein Geschenk, das wir uns gegenseitig machten, dieser Abschied. Der Kranke uns, und wir dem Sterbenden. Wir sprachen mit ihm. Antworten haben wir nicht mehr erwartet.“

Und nun? „Ich habe auch die Pflicht loszulassen. Mit der Vergangenheit abzuschließen. Nicht zu verwechseln mit dem Vergessen. Nein. Das Vergessen kann nicht angebrachte Verklärung bedeuten. Oder den endgültigen Tod. Ich werde alles neu ordnen müssen. Ich werde das Leben genießen …

… und ich werde es nicht vergessen.“

Meisterhaft einfühlend waren dazu die Musikkompositionen von Alexander Blume, der den guten Ton als der deutsche „Boogie-Woogie Man“ zugleich auch für dieses Thema traf. Ein Spannungsbogen der Meisterklasse, der den persönlichen Tiefgang der Lyrikerin bis hin zum Verlassen ihres „Elfenbeinturms“ begleitete.

Gisela Verges resümiert nach der Zeit sich Zeit gelassen zu haben : „Die Zeit drängt. So viel habe ich nicht mehr davon. Von dieser physikalischen Größe ZEIT! Keine Umwege. Keine Abwälzung von Verantwortung auf andere. Das stehe ich durch.“

Mein persönlicher Review:

Zeit ist eine Eigenschaft und keine physikalische Größe. Vergessen kann den endgültigen Tod bedeuten. Oder sollten wir darüber einmal angemessen lustvoll streiten?

Über jeden, der dazu mitreden oder mehr erfahren möchte, freue ich mich.
Gisela Verges könnte auch mit dem einen oder anderen vollständigen Originaltext zur Ergänzung beitragen.

c Florian Eckert

Ariana Emminghaus

Geboren 1995 in Saarbrücken, studierte von 2016 bis 2018 Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Mit ihrer Soloperformance „ein allgemeiner Gedanke (und ich hatte ihn) (jetzt nicht mehr)“ war sie u. a. zu UWE — dem Festival in München eingeladen. Seit Herbst 2018 studierte sie am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel Literarisches Schreiben. Davon war sie 2021 — 2022 Gast an der Universität der Künste in Berlin im Szenischen Schreiben. Ihre Texte wurden bereits am Konzert Theater Bern und am Schauspiel Leipzig gelesen.
Ausgezeichnet wurde sie 2019 mit dem ersten Preis in der Kategorie Dramatik beim Concorso Castello di Duino.

Gefördert durch die Beantragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Programmlinie Junges Publikum ist es dem Theater am Markt möglich eine zwei-monatige Residenz in den Monaten Oktober und November in Eisenach anzubieten. In dieser Zeit lebt und arbeitet Ariana Emminghaus in Eisenach, sie wird sich Stücke angucken, mit Menschen reden, Lesungen machen, bei Proben zuschauen und – schreiben. Es soll ein Klassenzimmerstück für das TAM entstehen. Worum es genau gehen soll, ist noch nicht klar. Das entsteht in den zwei Monaten inspiriert durch die Erlebnisse, Gespräche und die Zeit in Eisenach.

In der neuen Spielzeit will das TAM dann eben dieses Stück inszenieren.

Gisela Verges

Moritat für Ilse Pforr á la Brecht  

In dem morschen Haifischbecken

schwimmt so manches große Tier.

Und es gibt sich nicht zufrieden,

hat den Reibach im Visier

und im Hirne Kontostände!

Ach, wie jubelt da das Herz!

Steigen jetzt die Aktienkurse,

scheint`s dem Haifisch wie ein Scherz!

Seine Lobby lässt er spielen,

mischt sich in die Politik,

denn der Rubel, der muss rollen!

Kontostand ist wie Musik!

Und die einen scheffeln Euro,

und die andern bleiben arm.

Das birgt ständig neuen Zündstoff,

sorgt stets für Protestalarm!

Also müssen wir was ändern!

Die Gerechtigkeit muss her!

Solidarität ist wichtig,

fällt sie auch den Reichen schwer!

Eine Frage steht im Raume:

woher hat der so viel Geld?

Ging es zu mit rechten Dingen?

Hat er sich dafür gequält?

Vater Staat schröpft seine Kinder

mit den Steuern und dem Zehnt.

Fritz und Lieschen stöhnen bitter,

haben anderes sich ersehnt.

Wozu braucht der Staat die Steuern?

Das Gemeinwohl liegt ihm nah.

Er muss sein System erneuern,

und schon ist der Frieden da!

In dem morschen Haifischbecken

schwimmt so manches großes Tier,

das ernährt sich von den Kleinen!

Schluss jetzt mit der ewgen Gier!

2022/1

Veranstaltungen

Derzeit sind keine Veranstaltungen in diesem Handlungsfeld geplant.
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